DAS NEUE TESTAMENT

In den 27 Schriften des Neuen Testaments wird entfaltet, was Jesus Christus für den einzelnen Menschen und für das Heil der ganzen Welt bedeutet. Nach dem Tod und der Auferstehung Jesu begannen Christen, seine Worte und Taten zu erzählen. Weil sie glaubten, dass das Ende der Welt kurz bevorstünde, hielten sie es während der ersten zwei Jahrzehnte aber nicht für nötig, dies auch schriftlich festzuhalten. Als ihre Heiligen Schriften verwendeten die ersten Christen zunächst ganz selbstverständlich die des Judentums. Die ältesten schriftlichen Teile des Neuen Testaments sind die Briefe des Apostels Paulus. Dann entstanden die erzählenden Schriften, die allerdings auf älteren – teils nur mündlich weitergegebenen, teils bereits schriftlich fixierten – Überlieferungen aufbauen. Im Mittelpunkt der neutestamentlichen Schriften steht jedoch immer die Botschaft von Kreuz und Auferstehung Jesu (vgl. 1 Korinther 15,3). Wie das Alte so kann auch das Neue Testament in mehrere Gruppen von Büchern eingeteilt werden:

Geschichtsbücher

Die vier Evangelien und die Apostelgeschichte erzählen von Jesus Christus und seinem Wirken und von den ersten Gemeinden. Sie wollen aber keinen rein historischen Bericht geben, sondern zum Glauben an Jesus als den von seinem Volk lange ersehnten Retter der Menschen einladen.

Briefe

Diese Gruppe enthält 21 Briefe, die von den Aposteln selbst oder unter ihrem Namen an verschiedene christliche Gemeinden und an Einzelpersonen geschrieben wurden. Die größte und wichtigste Sammlung bilden die Briefe des Apostels Paulus.

Die Offenbarung

Die Offenbarung des Johannes steht in der Tradition der prophetischen Bücher. Sie schildert vor allem apokalyptische Visionen vom Ende dieser Welt, verbunden mit der Hoffnung auf einen neuen Himmel und eine neue Erde.

 

Aus Die Bibel: